Das chemische Ätzverfahren Schritt für Schritt erklärt

1. Auswahl des Materials

Nahezu jedes Metall kann chemisch geätzt werden, in Dicken von 0,010 mm bis 1,5 mm und Blechgrößen bis 600 mm x 1500 mm.

Typische Metalle sind:

• Stahl und nichtrostende Stähle
• Kupfer und seine Legierungen
• Nickel und seine Legierungen
• Aluminium

2. Vorreinigen

Sobald ein Metall ausgewählt wurde, wird es chemisch gereinigt und entfettet, um Ablagerungen, Wachse und Walzöle zu entfernen, die den nächsten Schritt negativ beeinflussen könnten.

3. Kaschierung

Auf die Folie wird ein lichtempfindlicher Fotolack aufgetragen. Eine gute Haftung ist für hochgradig wiederholbare, makellose Bauteile unerlässlich. Jedes Problem mit der Haftung des Laminats könnte dazu führen, dass das Ätzmittel während des Ätzens mit den geschützten Bereichen des Metalls in Kontakt kommt und die fertigen Teile beeinträchtigt.

4. Drucken

Das Bauteildesign wird auf den Fotolack übertragen, indem die Folie durch eine Fotowerkzeugmaske mit ultraviolettem (UV) Licht belichtet wird.

5. Entwicklung von

Der unbelichtete Photoresist wird entfernt, um das Rohmaterial freizulegen. Der gehärtete Fotolack schützt das Teil während des Ätzens.

6. Ätzen

Das Ätzmittel, in der Regel Eisen(III)-chlorid, wird auf das entwickelte Blech aufgesprüht. Die Ätzzeit wird von qualifizierten Technikern unter Berücksichtigung von Variablen wie Metallart, -sorte, -dicke und -größe festgelegt, die alle das Endergebnis beeinflussen.

Sie haben eine Frage? Lesen Sie unsere 10 FAQs zum chemischen Ätzen

7. Strippen

Der restliche Fotolack wird von der Platte entfernt, so dass die endgültigen geätzten Komponenten sichtbar werden.

8. Visuelle und dimensionale Prüfung

Die Bauteile werden mit modernsten optischen Prüfgeräten visuell und maßlich kontrolliert.

9. Fertigstellung

Das Ätzen kann mit anderen Verfahren kombiniert werden:

• Beschichtung
• Formen
• Elektropolieren
• Passivierung
• Wärmebehandlung
• Hartlöten und Diffusionsschweißen
• Drahterodieren